Sambia, Blick auf die Victoria-Fälle

Die Victoriafälle, auch bekannt als Mosi-oa-Tunya (was in der lokalen Kololo-Sprache „Donnernder Rauch“ bedeutet), sind eines der beeindruckendsten Naturwunder der Welt. Sie liegen an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe und sind eines der bekanntesten Reiseziele in Afrika. Hier sind einige interessante Aspekte über die Victoriafälle:

Geografie

  • Lage: Die Victoriafälle befinden sich im Flusslauf des Sambesi, der an dieser Stelle die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe bildet. Die nächstgelegenen Städte sind Livingstone in Sambia und Victoria Falls in Simbabwe.
  • Größe: Die Wasserfälle sind etwa 1.708 Meter breit und haben eine durchschnittliche Höhe von etwa 108 Metern. Dies macht sie zu den größten zusammenhängenden Wasserfällen der Welt.

Geschichte

  • Entdeckung durch Europäer: Die Victoriafälle wurden 1855 vom schottischen Missionar und Entdecker David Livingstone entdeckt, der sie nach Königin Victoria von Großbritannien benannte. Livingstone war so beeindruckt von den Fällen, dass er sagte: „Es ist das Schönste, das ich in Afrika gesehen habe.“
  • Lokaler Name: Die einheimischen Kololo-Leute nannten die Fälle „Mosi-oa-Tunya“, was „Donnernder Rauch“ bedeutet, eine Anspielung auf die Gischtwolken und das donnernde Geräusch der herabstürzenden Wassermassen.

Flagge von Sambia

Naturwunder

  • Regenbogen: Aufgrund der ständigen Gischtbildung sind an den Victoriafällen oft Regenbögen zu sehen, sowohl tagsüber als auch nachts bei Vollmond, wenn sogenannte Mondregenbögen erscheinen.
  • Gischtwolken: Die Gischt, die durch die herabstürzenden Wassermassen erzeugt wird, kann bis zu 400 Meter in die Höhe schießen und ist noch in mehreren Kilometern Entfernung sichtbar.
  • Flora und Fauna: Die Umgebung der Victoriafälle ist reich an Biodiversität. Der Mosi-oa-Tunya-Nationalpark in Sambia und der Victoria Falls National Park in Simbabwe schützen eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Elefanten, Büffel, Antilopen und zahlreiche Vogelarten sind in den umliegenden Wäldern und Savannen zu finden.

Tourismus

  • Aktivitäten: Die Victoriafälle bieten zahlreiche Aktivitäten für Touristen, darunter:
  • Bootsfahrten: Sunset-Cruises auf dem Sambesi-Fluss sind besonders beliebt.
  • Wildwasser-Rafting: Der Sambesi unterhalb der Fälle bietet einige der besten Wildwasser-Rafting-Strecken der Welt.
  • Bungee-Jumping: Der Victoria Falls Bridge bietet eine der spektakulärsten Bungee-Jumping-Optionen weltweit.
  • Helikopter- und Ultraleichtflüge: Diese bieten einen atemberaubenden Blick auf die Fälle aus der Luft.
  • Devil’s Pool: Ein natürlicher Pool am Rand der Fälle, der in der Trockenzeit zugänglich ist und ein aufregendes Badeerlebnis bietet.
  • Besucherzentren: Sowohl auf der sambischen als auch auf der simbabwischen Seite gibt es gut entwickelte Besucherzentren und Aussichtspunkte, die spektakuläre Blicke auf die Wasserfälle bieten.
  • Unterkünfte: Es gibt eine Vielzahl von Unterkünften, von luxuriösen Lodges bis hin zu Budget-Optionen, die den Besuchern verschiedene Möglichkeiten bieten, die Fälle zu erleben.

Jahreszeiten und Wasserstände

  • Hochwasserzeit: Während der Regenzeit (Februar bis Mai) führen die Victoriafälle große Wassermengen, und die Gischtwolken sind besonders intensiv. Dies ist die beste Zeit, um die volle Kraft der Fälle zu erleben.
  • Niedrigwasserzeit: Während der Trockenzeit (August bis Dezember) sinkt der Wasserstand, und Teile der Fälle können trockenfallen. Dies ermöglicht jedoch den Zugang zu Aktivitäten wie dem Devil’s Pool.

Umweltschutz und Erhaltung

  • UNESCO-Welterbe: Die Victoriafälle sind sowohl auf der sambischen als auch auf der simbabwischen Seite als UNESCO-Weltnaturerbe anerkannt. Dies unterstreicht ihre Bedeutung und die Notwendigkeit ihres Schutzes.
  • Naturschutzgebiete: Die umliegenden Nationalparks spielen eine wichtige Rolle beim Schutz der einzigartigen Ökosysteme rund um die Wasserfälle und bei der Förderung des nachhaltigen Tourismus.

Kulturelle Bedeutung

  • Einheimische Traditionen: Die Victoriafälle haben auch kulturelle und spirituelle Bedeutung für die einheimischen Völker. Verschiedene Stämme haben Legenden und Mythen, die mit den Wasser